Das Luftgewehrschießen ist eine olympische Schießsportart, bei der mit einem Luftgewehr auf eine Schießscheibe geschossen wird.
Der Schütze ist bestrebt die Mitte einer Schießscheibe zu treffen, die 10 Meter entfernt ist. Der Durchmesser der „Zehn“ beträgt 0,5 Millimeter mit +/- 0,1 mm Toleranz. Dazu zielt er oder sie mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkorns und betätigt den Abzug. Besonders wichtig ist dabei eine ruhige Hand und Konzentrationsvermögen des Schützen. Bis zum Alter von 45 Jahren wird Luftgewehr grundsätzlich stehend frei geschossen, wobei der Schütze ohne Anlehnung und künstliche Stützen stehen muss. Es gibt für Jungschützen auch die Disziplin „Dreistellungskampf“, also liegend - stehend - kniend als Vorbereitung auf die entsprechende Disziplin im Kleinkaliberschießen.
Die Regeln für das Luftgewehrschießen nach internationalem Maßstab sind in der Sportordnung des Österreichischen Schützenbundes zu finden. Andere Schützenverbände haben für ihre Mitglieder eigene Regeln aufgestellt.
Luftgewehrschützen sind im Allgemeinen mit „schwerem Gepäck“ in Form von Gewehrtasche und Sporttasche ausgerüstet. Schießjacke und Schießhose aus festen Leinen geben dem Körper Halt, dürfen ihn aber nicht unzulässig stützen. Schießschuhe mit flacher Sohle bieten sicheren Stand und ein Schießhandschuh entlastet die Stützhand. Schützen mit Sehschwäche benutzen meist auch noch eine spezielle Schießbrille, die die Linse so vor dem Auge platziert, dass das Auge durch das Zentrum der Linse auf die Zielscheibe blicken kann. Die Linse darf das Ziel aber nicht vergrößern (so genanntes „Adlerauge“), sondern nur scharf darstellen.
Bekannte Marken: Feinwerkbau (vgl. Abbildung), Walther, Anschütz, Steyr